Merkmale Körperbau
Der Körperbau des Gepardenlässt
Rückschlüsse auf seine Jagdweise zu.
Im Erscheinungsbild und im Verhalten ähneln die meisten Katzenarten der weitverbreiteten Hauskatze. Sie haben geschmeidige Körper, ein weiches Fell, kurze Gesichter und relativ kleine Schädel. Am stärksten weicht hiervon der Gepard mit seinem eher hundeähnlichen Körper ab. Alle Katzen besitzen einen Schwanz, der beim Halten des Gleichgewichts behilflich ist und auch zur innerartlichen Kommunikation benötigt wird. Bei einigen Katzenarten wie z. B. dem Luchs ist der Schwanz allerdings stark verkürzt. Im Gegensatz zu dem relativ einheitlichen Körperbau variiert das Größenspektrum der Katzenarten erheblich. Es reicht von etwa 30 cm Kopfrumpflänge bei der Schwarzfußkatze Südafrikas bis zu über 200 cm bei Arten der Gattung Panthera. AugenDie Augen der Katzen sind im Verhältnis zum Schädel relativ groß. Die Pupillen der Katzenaugen sind in ihrer Öffnungsgröße stark veränderbar, bei hellem Umgebungslicht sind die Pupillen bei Kleinkatzen senkrecht schlitzförmig, bei anderen Katzenarten klein und rund, bei Dunkelheit sind die Pupillen extrem weit geöffnet. Einige, aber nicht alle, Katzen besitzen multifokale Linsen, die eine höhere Sehschärfe, insbesondere bei weit geöffneten Pupillen, ermöglichen. Hauskatzen haben solche Linsen (und die entsprechenden schlitzförmigen Pupillen). Andere Katzen, beispielsweise Sibirische Tiger, haben „gewöhnliche“ monofokale Linsen.[1] Katzen verfügen über eine
reflektierende Schicht Tapetum lucidum hinter der Netzhaut
im Auge, die jene Lichtanteile, die die Netzhaut durchdrungen haben,
zurückspiegelt, so dass diese noch ein zweites Mal auf die Netzhaut
treffen. Diese Schicht bewirkt neben einer verbesserten Dämmerungssicht
auch eine Reflexion des auffallenden Lichts auf die Augen in der
Dunkelheit (vergleiche auch Katzenauge
als umgangssprachliche Bezeichnung für Reflektoren). Das OhrenDie Ohren der Katzen stehen aufrecht, sind spitz bis rundlich und können in verschiedene Richtungen gedreht werden. Sie verfügen über ein ausgezeichnetes Gehör. Der Frequenzbereich geht hierbei bis etwa 65.000 Hz, was den des Menschen um mehr als das Dreifache übersteigt. Die Ohren einer Katze lassen sich unabhängig voneinander in einem weiten Radius drehen, wodurch es ihr möglich ist, Beutetiere akustisch zu lokalisieren und selbst bei Dunkelheit durch einen gezielten Sprung zu fangen. Die Ohrmuscheln der Katze sind mit Ohrhaaren besetzt, um das Eindringen von Fremdkörpern zu verhindern. Die Stimmung der Katze lässt sich auch an den Ohren ablesen: Angelegte Ohren bedeuten zum Beispiel Verteidigungsbereitschaft, aufrecht und neugierig nach vorne gewendet bedeutet, dass sie sich für ihre Umgebung interessiert und diese genauer beobachtet. Zunge und GeschmackssinnDie Geschmackserkennung ist nötig, um verdorbene oder
ungenießbare Nahrung zu erkennen und muss bei Katzen präzise und
schnell erfolgen, da diese ihre Nahrung nicht kauen. Die Zunge ist rau,
da diese mit Papillen besetzt ist.
Die zentralen Papillen sind mit Dornen besetzt, die zum Körper hin
zeigen. Diese Dornen dienen zum Kämmen des Felles oder zum Abschaben
des Fleisches von Knochen. Die vorderen Papillen dienen der
eigentlichen Geschmackswahrnehmung. Dies betrifft vor allem sauer,
salzig, bitter und umami. Katzen können süß nicht schmecken: den Tieren
fehlen Teile des Gens, welches die Informationen für eine Hälfte des
Erkennungsproteins für „süß“ trägt. Die Folge ist ein
funktionsunfähiger Rezeptor in den Geschmacksknospen der Katzenzunge. GeruchssinnNur selten folgen Katzen riechend einer Spur. Ihr Geruchssinn ist weniger ausgeprägt als beispielsweise bei Hunden oder Bären. https://de.wikipedia.org/wiki/Katzen |
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