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Schafe gehören zu den Wiederkäuern und stellen damit besondere Anforderungen an ihre Ernährung. Neben dem Grünfutter als wichtigste Nahrungsquelle sind für eine optimale Ernährung aber auch Rau-, Frisch- und verschiedene Ergänzungsfutter wichtig.

Grünfutter

Grünfutter wie Gräser und diverse Kräuter stellt in ausreichender Menge die wichtigste Nahrungsquelle für Schafe dar. Aufgrund ihres besonderen Verdauungssystems können sie auch karges, zellulosehaltiges Futter hervorragend verarbeiten. Ganz junges, frisches Grün dagegen ist sehr eiweißhaltig und kann unter Umständen sogar zu Verdauungsproblemen führen. Dies muss im Frühjahr vor dem ersten Weidegang bedacht werden. Bestenfalls füttert man in dieser Zeit reichlich Heu, Stroh oder auch Trockenschnitzel und lässt die Schafe zunächst nur für kurze Zeit auf die Weide. Innerhalb von ein bis zwei Wochen werden dann die Weidezeiten gesteigert, bis sich das Verdauungssystem auf das frische Futter eingestellt hat.


Kraftfutter

Verschiedene Kraftfutter wie zum Beispiel Gerste, Hafer und Mais, Kleie, Hülsenfrüchte oder pelletiertes Trockenfutter können beigefüttert werden, wenn zum Beispiel kurzfristig ein höherer Nährstoffbedarf herrscht, wie das bei Mutterschafen gegen Ende der Trächtigkeit der Fall ist oder wenn das vorhandene Raufutter von nicht so guter Qualität ist. Wenn es in großen Mengen verfüttert wird, führt solch eiweißreiches, rohfaserarmes Futter langfristig aber zu Verdauungsproblemen bis hin zu schwerwiegenden Erkrankungen. Da der Reflex zum Wiederkäuen nicht mehr ausreichend ausgelöst wird und es in der Folge mangels ausreichender Speichelmengen zu einer Übersäuerung des Pansens mit seinem empfindlichen Mikroorganismen-System kommt, werden Gärungsprozesse in Gang gesetzt, die den Pansen aufblähen und schlimmstenfalls zum Tode führen.



Quelle: http://www.herz-fuer-tiere.de/ratgeber-tier/bauernhoftiere/schafe/ernaehrung-von-schafen.html