Die Domestizierung - also die Zähmung und Züchtung, durch die aus dem Wolf der Haushund entstand - begann vor etwa 14.000 Jahren im Nahen Osten oder in Asien.

Nach und nach entstanden aus dem Wolf unsere Haushunde und über die Jahrhunderte viele verschiedene Rassen.

Hund und Wolf sind aber immer noch so nah miteinander verwandt, dass sie sich sogar kreuzen könnten. Das kommt aber so gut wie nie vor, weil ihr Verhalten so unterschiedlich ist, dass sie sich einfach nicht mehr richtig verstehen. Passiert es doch einmal, dann sind die Tiere, die aus dieser Kreuzung entstehen, sehr scheu und ängstlich.

Hunde werden als Hütehunde, Jagdhunde, Arbeitshunde und Wachhunde gehalten - oder einfach nur als Gesellschaft und als Spielgefährten. Sie sind neben der Katze die beliebtesten Haustiere, weil sie folgsam, treu und wachsam sind.

Da Hunde viel besser hören und riechen können als Menschen, nehmen sie Gefahren viel früher wahr und waren deshalb von Anfang an als Wachhunde begehrt; oder auch als Begleiter auf der Jagd, um Wild aufzuspüren.

Hunde sind sehr soziale Tiere. Deshalb schließen sie sich auch so eng an den Menschen an.

Für den Haushund ist seine Menschen-Familie das Rudel. Es ist wichtig, dass er einen Menschen als Rudelführer akzeptiert und ihm gehorcht.

Hunde haben eine sehr ausgeprägte Körpersprache, das heißt, sie teilen mit ihrer Körperhaltung mit, wie sie sich fühlen. Wenn Hunde die Zähne fletschen, den Schwanz ganz steif halten und das Fell sträuben, bedeutet das, dass sie sich bedroht fühlen und gleich zum Angriff übergehen. Wenn sie Knurren oder die Ohren anlegen heißt das: »Bleib weg!«. Wenn sie den Kopf schief legen bedeutet das: »Das habe ich nicht verstanden«. Und wenn sie mit dem Schwanz wedeln, freuen sie sich. Ziehen sie den Schwanz dagegen ein, haben sie große Angst.

Hunde können am Tag und in der Nacht aktiv sein. Ihr Schlaf ist nur sehr leicht, und sie wachen leicht auf.

Oft kann man beobachten, wie sie träumen: Dann bellen oder knurren sie leise oder zucken mit den Pfoten.