Merkur
Der Merkur
ist mit einem Durchmesser von knapp 4880 Kilometern der kleinste, mit
einer durchschnittlichen Sonnenentfernung von etwa 58 Millionen
Kilometern der sonnennächste und somit auch schnellste Planet im
Sonnensystem. Er hat mit einer maximalen Tagestemperatur von rund
+430 °C und einer Nachttemperatur bis −170 °C die
größten Oberflächen-Temperaturschwankungen aller
Planeten.
Aufgrund
seiner Größe und seiner chemischen Zusammensetzung zählt
er zu den erdähnlichen Planeten.
Wegen seiner
Sonnennähe ist er von der Erde aus schwer zu beobachten, da er
nur einen maximalen Winkelabstand von etwa 28° von der Sonne
erreicht. Freiäugig ist er nur maximal eine Stunde lang entweder
am Abend- oder am Morgenhimmel zu sehen, teleskopisch hingegen auch
tagsüber. Details auf seiner Oberfläche sind ab einer
Fernrohröffnung von etwa 20 cm zu erkennen, wenn er der Erde
viermal im Jahr relativ nahe steht.
Benannt ist
der Merkur nach dem Götterboten Mercurius, dem römischen
Gott der Händler und Diebe. Sein astronomisches Symbol ist ☿.
(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Merkur_(Planet))
Venus
Die
Venus
ist mit
einer durchschnittlichen Sonnenentfernung von 108 Millionen
Kilometern der zweitinnerste und
mit einem Durchmesser von ca. 12.100 Kilometern der drittkleinste
Planet des Sonnensystems. Sie zählt zu den vier erdähnlichen
Planeten, die
auch terrestrische
oder
Gesteinsplaneten
genannt
werden.
Die
Venus ist der Planet, der auf seiner Umlaufbahn
der Erdbahn
mit einem minimalen Abstand von 38 Millionen Kilometern am
nächsten kommt. Sie hat eine ähnliche Größe
wie die Erde,
unterscheidet sich aber in Bezug auf die Geologie und vor allem
hinsichtlich ihrer Atmosphäre. Diese besteht zu 96 % aus CO2,
und ihr Oberflächendruck ist 90-mal höher als auf der
Erde.
Nach
dem Mond ist die
Venus das hellste Gestirn am nächtlichen
Himmel. Weil sie als einer der unteren
Planeten nur am Morgen- oder Abendhimmel sichtbar ist und nie
gegen Mitternacht, wird sie auch Morgenstern
und Abendstern
genannt. Schon mit einem kleinen Fernrohr ist sie auch am
Taghimmel
beobachtbar,
manchmal sogar freiäugig.
Doch auch bei Erdnähe (ca. alle 1½ Jahre) lassen
sich nur die Wolkenstreifen
der äußerst dichten Atmosphäre erkennen. Die
Erkundung der Oberfläche erfordert Radar.
Das
astronomische
Symbol des Planeten Venus gilt als stilisierte Repräsentation
des Handspiegels der namensgebenden römischen Liebesgöttin
Venus. (Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Venus_(Planet))
Erde
Die Erde ist
der dichteste,
fünftgrößte und
der Sonne drittnächste Planet des Sonnensystems.
Sie ist Ursprungsort und Heimat aller bekannten Lebewesen.
Ihr Durchmesser beträgt mehr als 12.700 Kilometer und
ihr Alter etwa 4,6 Milliarden Jahre.
Nach ihrer vorherrschenden geochemischen Beschaffenheit
wurde der Begriff der „erdähnlichen
Planeten“
geprägt.
Der Erde astronomisches
Symbolist ♁ oder ⊕.[4]
Da
die Erde aufgrund ihrer zu etwa zwei Dritteln aus Wasser bestehenden
sichtbaren Oberfläche vom All her
vorwiegend blau erscheint, wird sie auch Blauer
Planet genannt.
Sie wird metaphorischauch
als „Raumschiff
Erde“
bezeichnet.
Das
Wort für Erde ist in fast allen Sprachen femininum.[5] Die
Erde spielt als Lebensgrundlage des Menschen in allen Religionen eine
herausragende Rolle als heilige Ganzheit;
in etlichen ethnischen-, Volks- und historischen
Religionen entweder
als diffuse Vergöttlichung einer
„Mutter
Erde“
oder
als personifizierte Erdgöttin.
(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Erde)
Mars
Der Mars ist,
von der Sonne aus
gezählt, der vierte Planet im Sonnensystem und
der äußere Nachbar der Erde.
Er zählt zu den erdähnlichen
(terrestrischen) Planeten.
Sein
Durchmesser ist mit knapp 6800 Kilometer etwa halb so groß wie
der der Erde, sein Volumen beträgt gut ein Siebtel des
Erdvolumens. Damit ist der Mars nach dem Merkur der
zweitkleinste Planet des Sonnensystems, hat jedoch eine
vielfältige Geologie und
die höchsten Vulkane des Sonnensystems. Mit einer
durchschnittlichen Entfernung von 228 Millionen Kilometern ist
er rund 1,5-mal so weit von der Sonne entfernt wie die Erde.
Die
Masse des Mars beträgt etwa ein Zehntel der Erdmasse.
Die Fallbeschleunigung auf
seiner Oberfläche beträgt 3,69 m/s², dies
entspricht etwa 38 % der irdischen. Mit einer Dichte von
3,9 g/cm³ weist der Mars den geringsten Wert der
terrestrischen Planeten auf. Deshalb ist die Schwerkraft auf
ihm sogar geringfügig niedriger als auf dem kleineren, jedoch
dichteren Merkur.
Der
Mars wird oft auch als der
Rote Planet bezeichnet.
Diese Färbung geht auf Eisenoxid-Staub
(Rost)
zurück, der sich auf der Oberfläche und in der dünnen
CO2-Atmosphäre verteilt
hat. Seine orange- bis blutrote Farbe und seine
Helligkeitsschwankungen sind auch der Grund für seine
Namensgebung nach dem römischen Kriegsgott Mars.[3]
In
größeren Fernrohren deutlich sichtbar sind die
zwei Polkappen und
mehrere dunkle Ebenen, die sich im Frühjahr etwas verfärben.
Fotos von Raumsonden zeigen
eine teilweise mit Kratern bedeckte
Oberfläche und starke Spuren früherer Tektonik (tiefe
Canyons und einen über 20 km hohen Vulkan).
Marsroboter haben schon mehrere Gebiete geologisch untersucht.
Der
Mars besitzt zwei kleine, unregelmäßig geformte Monde,
die 1877 entdeckt wurden: Phobos und Deimos (griechisch
für Furcht und Schrecken).
Das astronomische
Symbol des
Mars ist ♂.
(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Mars_(Planet))
Jupiter
Der Jupiter ist
mit einem Äquatordurchmesser von rund 143.000 Kilometern der
größte Planet des Sonnensystems.
Mit einer durchschnittlichen Entfernung von 778 Millionen Kilometern
ist er von der Sonne aus
gesehen der fünfte Planet. Er läuft jenseits
des Asteroidengürtels um
die Sonne und hat keine sichtbare feste Oberfläche. Aufgrund
seiner chemischen Zusammensetzung zählt er zu
den Gasplaneten („Gasriesen“).
Diese Gasriesen bilden im Sonnensystem die Gruppe der äußeren
Planeten;
sie werden auch als jupiterähnliche (jovianische) Planeten
bezeichnet. In dieser Gruppe ist Jupiter der innerste Planet.
Jupiter
ist das dritt- bis vierthellste Objekt des Nachthimmels (nach dem
Mond und der Venus, abhängig von der Bahnkonstellation ist
bisweilen auch der Mars heller). Er ist nach dem römischen
Hauptgott Jupiter benannt.
In Babylonien galt er wegen seines goldgelben Lichts als Königsstern
(siehe auch Stern
von Betlehem).
Sein astronomisches
Symbol ist
♃.
Am
besten ist Jupiter derzeit am Frühlingshimmel zu
beobachten. In Opposition zur
Sonne und deshalb besonders gut sichtbar wird Jupiter das nächste
Mal im Mai 2018 sein.
(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Jupiter_(Planet))
Saturn
Der Saturn ist
der sechste Planet des Sonnensystems und
mit einem Äquatordurchmesser von etwa 120.500 Kilometern
(9,5-facher Erddurchmesser) nach Jupiter der
zweitgrößte. Mit 95 Erdmassen hat
er jedoch nur 30 % der Masse Jupiters. Wegen seines schon im
kleinen Fernrohr sichtbaren Ringes wird er oft auch
der Ringplanet genannt.
Der
Saturn hat eine durchschnittliche Entfernung zur Sonne von
gut 1,43 Milliarden Kilometern, seine Bahn verläuft
zwischen der von Jupiter und der des sonnenferneren Uranus.
Er ist der äußerste Planet, der auch mit
bloßem Auge gut sichtbar ist, und war daher schon
Jahrtausende vor der Erfindung des Fernrohrs bekannt.
In
den Jahren 2016–2018 ist er am Frühlings- und Sommerhimmel am
besten zu beobachten; seine Opposition fällt
zu dieser Zeit in den Juni.
Er
ist ein Gasplanet,
dessen untersuchte obere Schichten zu etwa
96 % Stoffanteil aus Wasserstoff bestehen,
und der von allen Planeten des Sonnensystems die geringste
mittlere Dichte (etwa
0,69 g/cm³) aufweist.[1] Von
den anderen Planeten hebt sich der Saturn durch seine besonders
ausgeprägten und schon lange bekannten Ringe ab,
die zu großen Teilen aus Wassereis und
Gesteinsbrocken bestehen.
Sein
scheinbarer Winkeldurchmesser beträgt
je nach Erdentfernung zwischen 15″ und 20″, jener der
Ringe zwischen 37″ und 46″. Die
sogenannten Äquatorstreifen der
Wolkenschichten des Saturn sind weniger deutlich als bei Jupiter, was
wahrscheinlich mit einer hochlagernden Dunstschicht zusammenhängt.
Bis
zum Jahresende 2009 wurden 62 Saturnmonde entdeckt,
der größte davon ist Titan mit
5150 Kilometern Durchmesser.
Benannt
ist der Planet nach dem römischen Gott des Reichtums und der
Ernte, Saturn.
Sein astronomisches
Symbol ♄ repräsentiert die stilisierte Sichel des
Gottes.( Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Saturn_(Planet))
Uranus
Der Uranus (Latinisierung von altgriechisch οὐρανός uranós ‚Himmel‘)[3] ist
von der Sonne aus
mit einer durchschnittlichen Sonnenentfernung von 2,9 Milliarden
Kilometern der siebte Planet im Sonnensystem und
wird zu den äußeren,
jupiterähnlichen (jovianischen)
Planeten gerechnet. Er wurde 1781 von Wilhelm
Herschel entdeckt
und ist nach dem griechischen Himmelsgott Uranos benannt.
Der
Durchmesser dieses Gasplaneten ist
mit über 51.000 Kilometern etwa viermal so groß wie der
Durchmesser der Erde,
das Volumen ist etwa 65-mal so groß wie das der Erde. Uranus
ist nur unter günstigen Umständen freiäugig sichtbar.
Seine blassgrüne Scheibe ist von der Erde aus betrachtet etwa
3,5″ groß. Physikalisch ist Uranus mit
dem Neptun vergleichbar
und nimmt nach ihm mit rund 14 Erdmassen in
der Massenrangfolge
im Sonnensystem unter
den Planeten den vierten Platz ein. Hinsichtlich des Durchmessers
liegt er knapp vor Neptun auf Rang drei –
nach Jupiter und Saturn.
Aufgrund von Eisvorkommen im Inneren werden Uranus und Neptun auch
„Eisriesen“ genannt.
Das astronomische
Symbol des
Uranus ist
dem Marssymbol ähnlich.
Im Unterschied zu diesem hat der Kreis einen Zentralpunkt, und der
Pfeil auf dem Kreis steht senkrecht.[4] Ein
anderes, hauptsächlich in der Astrologie verwendetes
Uranussymbol ist -
.
Am
besten ist Uranus derzeit am Herbst- und Winterhimmel zu
beobachten. Seine Opposition 2018
ist am 24. Oktober und verlagert sich
jährlich um 4 bis 5 Tage nach
hinten. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Uranus_(Planet))
Neptun
Der Neptun ist
von der Sonne aus
gezählt mit einer Entfernung von durchschnittlich 4,5 Milliarden
Kilometern der achte und äußerste
bekannte Planet im Sonnensystem.
Er wurde im Jahr 1846 aufgrund von Berechnungen aus Bahnstörungen
des Uranus durch
den französischen Mathematiker Urbain
Le Verrier von
dem deutschen Astronomen Johann
Gottfried Galle entdeckt
und zeigt eine Scheibe von 2″.
Mit fast 50.000 Kilometern hat er knapp das vierfache des
Erddurchmessers, und mit dem 57,74-fachen Erdvolumen ist er
nach Jupiter, Saturn und
Uranus der viertgrößte Planet des Sonnensystems.[1]
Zusammen
mit dem Uranus bildet Neptun die Untergruppe der „Eisriesen“.
Neptun dominiert durch seine Größe die Außenzone des
Planetensystems, was sich zum Beispiel an der Umlaufzeit einiger
„Transneptune“
wie Pluto und
der Plutino-Gruppe
zeigt, die etwa das 1,5-fache der Umlaufzeit von Neptun beträgt
(eine 3:2-Bahnresonanz).
Von den 14 bekannten Monden Neptuns ist Triton mit
2700 Kilometern Durchmesser der mit Abstand größte.
Der Gasplanet ist
nach Neptun benannt,
dem römischen
Gott des
Meeres und der Fließgewässer. Sein Zeichen ♆
ist ein stilisierter Dreizack,
die Waffe des Meeresgottes. Bei der Suche nach Exoplanetenwerden
Objekte, die eine ähnliche Masse wie Neptun aufweisen, von
Astronomen analog zu den extrasolaren „Jupiters“ oder
„Hot
Jupiters“
manchmal als Planet der „Neptun-Klasse“ oder als „Hot
Neptune“
bezeichnet.[3] Nach
dem Planeten wurde das 1940 entdeckte chemische
Element Neptunium benannt.
Am
besten ist Neptun derzeit am Herbsthimmel zu
beobachten. Seine Opposition 2016
ist am 2. September und verlagert sich
jährlich um etwa 2 Tage nach hinten. (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Neptun_(Planet))