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Der Karakal (Caracal caracal ) ist ein afroasiatischer mittelgrosse Katze aus der Gattung Caracal.
(türkisch karakulak bedeutet Schwarzohr).Wegen seiner Ähnlichkeit mit den Luchsen wird er oft als Wüstenluchs
bezeichnet.Der Karakal wurde ursprünglich als Verwandter der Luchse eingeordnet,bereits frühere Untersuchungen
jedoch darauf hin, das er der Gattung Felis näher steht, zu der auch die Wildkatze gehört. Aktuelle
Untersuchungender DNS-Sequenz belegen, dass er am engsten mit der Afrikanischen Goldkatze ( C.aurata, Syn…. :
Profelis aurata) verwandt ist.
Merkmale:
Der Karakal ist von luchsartiger Gestalt, insbesondere seine
zugespitzten Ohren sind gross und schwarz gepinselt,
allerdings sind die Pinsel im Verhältnis zur Körpergrösse
länger als die eines Luchses. Die hinten schwärzlichen
Ohren sind Weiss durchsetzt. Ähnlich wie beim Luchs
sind die Vorderbeine kürzer als die Hinterbeine,
allerdings ist dies nicht so ausgeprägt wie bei dieser Art.
Der für den Luchs typischen Backenbart fehlt im,
er hat auch nicht den luchstypischen Stummelschwanz.
Die schwarzweiße Gesichtszeichnung fällt um Maul und Augen auf. Sein Fell ist je nach Region von ockergelber, grauer
oder weinroter Farbe. Die helle Bauchseite ist leicht gefleckt.
Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt im Schnitt 65 Zentimeter, hinzu kommen 30 Zentimeter Schwanz, die Schulterhöhe beträgt
45 Zentimeter und das Gewicht der Kater beträgt 13 bis 18 Kilogramm, während die Weibchen kleiner und leichter sind. Das
Lautrepertoire ist katzentypisch und umfasst Miauen, Fauchen und Schnurren.[3]
Das Verbreitungsgebiet des Karakals erstreckt sich über weite Teile Afrikas, wo er nur in den feuchten zentralafrikanischen
Waldgebieten und der Zentralsahara fehlt, sowie Südwestasien von der Arabischen Halbinsel über die Türkei und Iran bis zum
Aralsee und Nordwestindien. Weite Teile des Verbreitungsgebietes weisen nur einen geringen Bestand an Karakalen aus und in
einigen Regionen gilt er auch als ausgesprochen selten. Er ist dagegen zahlreich in der südafrikanischen Kapprovinz vertreten.[1]
Verbreitungsgebiete des Karakals
Der Lebensraum des Karakals sind trockene Habitate wie Halbwüsten, Steppen und Trockenwälder. Reine Sandwüsten sind dagegen
nicht sein Habitat. Karakale bevorzugen grundsätzlich offeneres Gelände als die meisten anderen Katzen, bevorzugen aber Gelände,
das ihnen durch Bäume, Büsche oder Felsen Deckung bietet. In Niger besiedeln sie beispielsweise semiaride Regionen rund um die
Gebirgsmassive.. In Israel kommen sie überwiegend in hügeligem Grasland vor, das locker mit Akazien bestanden ist. In
Turkmenistan leben sie auch in den weiträumigen Schilfdickichten entlang großer Flüsse.[1]
Nahrung:
Karakal bei der Jagd in der Serengeti
Karakal im Zoo von Toronto
Karakale jagen überwiegend während der Nacht, in Regionen, in denen sie ungestört leben, kann man sie jedoch auch während des Tages bei der Jagd beobachten. Vom Menschen aufgescheuchte Karakale suchen gewöhnlich Deckung: In offenem Gelände legen sie sich flach auf den Boden und bleiben dort bewegungslos liegen. Auf Grund ihrer Fellfärbung sind sie dann kaum auszumachen.