Delfine
Delfine sind schnelle Raubtiere, die ihre Beute aktiv jagen. Sie finden ihre Beute durch Echoortung und haben hierfür ein spezialisiertes Organ, die Melone. Im Allgemeinen besitzen Delfine gleichförmige konische Zähne, die dazu dienen, die Beute lediglich festzuhalten. Gefressen werden die gefangenen Fische oder Kalmare fast immer in einem Stück. Die Zähne sind an die jeweiligen Beutetiere angepasst: Arten mit sehr vielen Zähnen ernähren sich hauptsächlich von Fischen, während Arten mit weniger Zähnen meistens Kalmare jagen. Einige Delfine fangen manchmal Krustentiere. Als einziger Delfin ernährt sich der Schwertwal auch von anderen Meeressäugern wie Robben oder anderen Wal- und Delfinarten. Manche Delfine nutzen kooperative Strategien zur Jagd, wobei ein Beuteschwarm von der ganzen Schule umkreist oder an die Küste getrieben wird.
Das Säugen funktioniert wie bei allen Walen: Die Delfinmutter spritzt die fettreiche Milch aktiv durch die Muskulatur der Milchdrüsen in das Maul des Jungen, da dieses keine Lippen hat, mit denen es saugen könnte.
Katzen.
Katzen, auch Haus- und Rassekatzen, sind strikte Fleischfresser. In ihrem natürlichen Lebensraum ernähren sie sich ausschließlich von kleinen Säugetieren, Vögeln und, je nach natürlichem Beuteangebot, auch in geringerem Maße von Insekten, Fischen, Amphibien und Reptilien. Eine rein vegetarische Ernährung für Katzen wird teilweise, insbes. wegen der Gefahr von mangelhafter Nährstoffversorgung, abgelehnt.[42][43] Wissenschaftliche Untersuchungen zur vegetarischen bzw. veganen Katzenernährung sind bislang kaum vorhanden. Eine Studie aus dem Jahre 1999 kam zu dem Ergebnis, dass eine vegetarische Ernährung mit Supplementen bedarfsdeckend sein könnte, jedoch in der Praxis keine der untersuchten acht Katzen tatsächlich bedarfsdeckend ernährt wurde.[44] Die Forscherin und niedergelassene Tierärztin bestätigte diese Einschätzung 2014 nochmals.[43]
Studien haben nachgewiesen, dass die Katze zur Deckung ihres Nährstoffbedarfes keine pflanzlichen Nährstoffe, insbesondere keine Kohlenhydrate und keinen Zucker benötigt. Allerdings gibt es auch keinen wissenschaftlichen Nachweis dafür, dass Kohlenhydrate und Zucker in geringer Menge in der Katzennahrung schädlich wären. Die oft geäußerte Vermutung, Kohlenhydrate und Zucker im kommerziellen Katzenfutter wären ursächlich für Adipositas, felinen Diabetes und Zahnerkrankungen, wird von bisherigen Studien widerlegt.[45] Trotzdem ist ein hoher Kohlenhydratgehalt im Katzenfutter abzulehnen, weil bei derartiger Futterzusammensetzung der Anteil lebenswichtiger Aminosäuren tierischer Herkunft nicht aus dem Fleischanteil im Futter gedeckt werden kann und dann künstlich zugesetzt werden muss.
Handelsübliches, industrielles Katzenfutter enthält häufig Kohlenhydrate in Form von Getreide, um den Bedarf der Katze an Ballaststoffen zu decken (Nassfutter), aber auch um das Futter zu formen und als billiger Füllstoff (insbesondere in Trockenfutter). Ein Anteil bis zu maximal 10 % gilt als vertretbar. In den meisten Trockenfuttern liegt er aber aus produktionstechnischen Gründen und Gründen der Haltbarkeit deutlich höher.