Erfindung
Entwicklung der Banknoten
Papiergeld
entstand im 11. Jahrhundert in China als Stellvertreter für Münzgeld.
Es war ursprünglich nicht als Ergänzung zu Münzen gedacht, sondern als
deren Ersatz bei Mangel an Münzen.
In Europa wurde Papiergeld erst
viel später eingeführt; so fand die erste Ausgabe von Papiergeld 1483
in Spanien statt, damals jedoch noch als (vorübergehender) Ersatz für
fehlendes Münzgeld.
Die Amsterdamer Wechselbank begann 1609 mit der
Schaffung von Banknoten als Währung, ging hierbei aber sehr umsichtig
vor, indem das Geldinstitut jahrzehntelang auf jederzeit ausreichende
Reserve durch Währungsreserven achtete.
Am 16. Juli 1661 wurden
durch die Bank von Stockholm, eine private Notenbank, die ersten
offiziellen Banknoten in Europa emittiert. Die Bank kam aber in
Schwierigkeiten, da zu viele Banknoten gedruckt wurden.
In großem
Stil wurde Papiergeld erstmals in Frankreich unter Finanzminister John
Law in der kurzen Zeitspanne von 1718 bis 1720 verwendet. Diese Episode
endete jedoch in einem Fiasko.
In Deutschland wurden die sächsischen
und preußischen Staatspapier- und Tresorscheine des 18. Jahrhunderts
als Banknoten emittiert.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die
Banknote zum anerkannten Zahlungsmittel einer Währung neben der Münze.
Zahlungsmittel wie Banknoten und Scheidemünzen waren durch
Währungsreserve gedeckt und konnten fortan jederzeit bei entsprechenden
Privatnotenbanken und der Reichsbank in Kurantmünzen umgetauscht werden.
Durch moderne geldtheoretische Ansätze wurde seitdem versucht, Vertrauen in entsprechenden Währungssystemen zu halten.
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