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Alle Schlangen sind Raubtiere und ernähren sich von lebenden
oder frisch getöteten Tieren. Ihr Beutetierspektrum wird bedingt durch ihre Körpergröße und dem im jeweiligen Lebensraum befindlichen Angebot. Dementsprechend fressen kleinere Schlangen vor allem Insekten. Mittelgroße Schlangen fressen Nagetiere, Frösche und Eidechsen, manchmal auch Vögel, Eier und andere Schlangen. Das Nahrungsspektrum großer Schlangen umfasst von kaninchengroßen Säugern alles, bis hin zu Rehen oder Wildschweinen. Insekten und andere kleinere Beutetiere (beispielsweise Amphibien) werden meist lebend verschlungen, größere werden vor dem Verzehr getötet. Aufgrund des durch die Körpergröße bestimmten Beutespektrums
unterscheidet sich jenes der Jungschlangen häufig von dem ausgewachsener
Tiere. Die Terciopelo-Lanzenotter (Bothrops asper) beispielsweise verzehrt als Jungtier (bei etwa 25 Zentimeter Körperlänge) kleine Echsen und Arthropoda,
als ausgewachsene Schlange (ab etwa 150 Zentimeter Körperlänge) kleine
Säugetiere und Vögel. Hierin liegt ein großer Vorteil, denn
ausgewachsene und Jungtiere besetzen verschiedene ökologische Nischen und stehen so nicht in Konkurrenz zueinander. | ![]() ![]() ![]() |