Lebensraum |
Über die Lebensweise der Dugongs ist noch nicht viel bekannt, da sie
unter anderem oft in trüberen Gewässern leben, scheu sind und bei jeder
Störung fliehen. Da beim Atmen nur Kopfoberseite und Nasenöffnungen aus
dem Wasser gehoben werden, sind sie auch nicht gut zu sehen. Allerdings
kann es sein, dass bei sehr klarem Wasser ein Dugong aus oft mehr als
100 Metern Entfernung an dem Tier ungefährlich erscheinende Taucher oder
Schiffe heranschwimmt, um diese zu untersuchen. Gelegentlich gibt es
Tiere, die direkten Kontakt mit Tauchern suchen und stundenlang mit
ihnen spielen. Nachdem die Neugier befriedigt ist, schwimmt der Dugong
im Zickzack davon, wahrscheinlich, um das eben untersuchte Objekt mit
jeweils einem Auge im Blick behalten zu können. Die Neugier der Dugongs
lässt darauf schließen, dass sie speziell als ausgewachsene Tiere kaum
natürliche Feinde haben, obwohl davon berichtet wird, das selbst große
Dugongs von Schwertwalen und Haien
attackiert wurden. Außer durch ihre Größe werden Dugongs auch durch
eine robuste Haut, eine dichte Knochenstruktur und ein stärker
gerinnungsfähiges Blut geschützt, das Wunden schnell verschließt.
Außerdem wurden bereits Dugongs im seichten Wasser beobachtet, die
zusammen einen Hai mit ihren Schnauzen wegschoben und somit in
Zusammenarbeit einem Feind entrannen - ein hoch entwickeltes
Sozialverhalten. |
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