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Lebensraum
Der Leopard war in geschichtlicher Zeit über ganz Afrika beiderseits
der Sahara sowie über große Teile Asiens verbreitet. In Afrika lebt er
sowohl in den zentralen Regenwäldern als auch in den Gebirgen, Savannen
und Halbwüsten von Marokko bis zum Kap der Guten Hoffnung. Lediglich
die großen, wasserlosen Wüsten meidet der Leopard und fehlt daher
naturgemäß in der Sahara und den trockensten Regionen der Namib. In
Asien bewohnt er die Nadelwälder am Amur ebenso wie die Tropen Indiens
und Südostasiens. Hier dringt er im Südwesten bis auf die Arabische
Halbinsel, nach Israel und Anatolien vor und im Südosten bis auf die
Insel Java. Er fehlt allerdings auf Sumatra und Borneo, sowie in den
wasserlosen Kernwüsten Asiens, wie etwa der Rub al-Chali. Fossilfunde
zeigen jedoch, dass der Leopard einst auch Sumatra bewohnt hat. Die
Nordgrenze des asiatischen Verbreitungsgebietes verläuft heute vom
Kaukasus über Nordpersien, Afghanistan und Kaschmir, entlang des
Himalaya bis zum Amurfluss in Ostsibirien. In vorgeschichtlicher Zeit
gab es Leoparden auch in Mitteleuropa. Hier verschwanden sie aber
bereits am Ende der Eiszeit. Der Leopard hat von allen sieben
Großkatzen das größte Verbreitungsgebiet.
In vielen Gegenden sind Leoparden heute allerdings ausgestorben. Hierzu
zählen Marokko, die Sinai-Halbinsel und die Insel Sansibar. In anderen
Regionen, wie dem Kaukasus und der Amurregion ist ein Aussterben wohl
kaum noch zu verhindern. Auf der arabischen Halbinsel gibt es weniger
als 250 freilebende, ausgewachsene Individuen in zersplitterten
Populationen, davon 50-100 in Oman (2013)[2]. Noch geringer sind die
Bestandszahlen in Anatolien und Palästina. Im Kaukasus überleben nach
Schätzungen des WWF noch knapp 50 Individuen, deren Schutz derzeit
Objekt großer Bemühungen ist.
Im Iran und in Turkmenistan leben nur wenige hundert Exemplare des
Persischen Leoparden, in Pakistan und Bangladesch sind Leoparden heute
ebenfalls sehr selten. In China gibt es Leoparden fast nur noch in
isolierten Restbeständen. In Indien leben dagegen Schätzungen zufolge
noch etwa 14.000 Leoparden.
Die meisten Leoparden leben heute in Afrika, südlich der Sahara. Hier
wird die Zahl der Leoparden auf etwa 700.000 geschätzt, von denen
226.000 allein in der Demokratischen Republik Kongo leben sollen. Diese
hohen Zahlen werden allerdings von einigen Fachleuten in Frage
gestellt. Eine niedrigere Schätzung ergab nur etwa 233.000 wildlebende
Leoparden in Afrika.
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Ernährung:
Was Leoparden fressen, richtet sich in erster Linie nach dem
Nahrungsangebot des jeweiligen Lebensraumes. So haben Leoparden ein
außerordentlich breites Beutespektrum, das von Käfern über Reptilien
bis hin zu Vögeln und Großsäugern reicht. Wenn irgendwie möglich,
versuchen Leoparden aber, Säugetiere im Gewicht von 30 bis 50 Kilogramm
zu erbeuten. Meist handelt es sich dabei um mittelgroße Huftiere. Je
nach Region sind seine Hauptbeutetiere Hirsche wie Axishirsch und
Sikahirsch oder Antilopenarten wie Sasins, Schirrantilope oder Impala.
Einen relativ großen Teil seiner Nahrung machen kleinere Raubtiere wie
Mangusten oder Schakale aus. Er wagt sich aber auch an so wehrhafte
Tiere wie Wildschweine, Buschschweine, Stachelschweine und Paviane, die
er normalerweise im Schutze der Nacht überfällt. Zebras sind als Beute
bereits zu groß, aber gelegentlich reißt er ein unvorsichtiges Fohlen
dieser Einhufer.
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Quelle:www.wikipaedia.org
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